Die Wand - Inspiriert von Marlen Haushofer

Haushofers Buch erzählt die Geschichte einer Frau, die auf mysteriöse Weise, wahrscheinlich durch eine atomare Katastrophe, durch eine unsichtbare Wand vom Rest der Welt abgeschnitten wird und gezwungen ist, in dieser Isolation zu überleben. Durch die Auseinandersetzung mit sich selbst, wird sie sich ihrer Fähigkeiten bewusst und mach sich auf den Weg, um neue Möglichkeiten und Perspektiven zu finden.

Meine Bilder können als visuelle Interpretation dieses Aufbruchs verstanden werden. Die Landschaften stehen für die unterschiedlichen Phasen des persönlichen Wandels, sie zeigen das Potential für Veränderung und das Wachsen, das mit dem Aufbruch, dem Verlassen unserer Komfortzone verbunden ist. Sie vermitteln ein Gefühl der Einsamkeit und des Alleingelassenseins, aber auch durch die weitläufigen Ebenen und sich schlängelnden Wege ein Gefühl von Weite und Freiheit. Gleichzeitig stellt die Wand, auf die jeder von uns in seinem Leben treffen mag, eine Bedrohung dar, wenn man bedenkt, dass sie in Haushofers Roman eine Grenze darstellt, die nicht überschritten werden kann.

So wie die Protagonistin gezwungen wird, sich mit ihren Gedanken und Ängsten auseinanderzusetzen, so kann auch der Betrachter der Bilder seine Reise in seine innere Welt beginnen. Wir haben immer die Wahl, uns für den Weg des Wachstums und der Veränderung zu entscheiden, indem wir uns dem Unbekannten stellen und uns auf den Weg machen, unsere eigene Perspektiven zu erweitern.

Zitat Marlen Haushofer: "Ob die Wand je über die Menschen kommt, jene äußerliche Wand nämlich, von der die Apokalyptiker gerne reden, kann ich nicht sagen. Aber vorstellen könnte ich es mir schon. Aber, wissen Sie, jene Wand, die ich meine, ist eigentlich ein seelischer Zustand, der nach außen hin plötzlich sichtbar wird. Haben wir nicht überall Wände aufgerichtet? Trägt nicht jeder von uns eine Wand, zusammengesetzt aus Vorurteilen, vor sich her? ....eine einmal aufgerichtete Wand muss gar nicht immer als negativ angesehen werden. man sitzt rund um einen Tisch und ist - so viele Menschen, so viele Wände - weit, sehr weit voneinander entfernt. Über die nach Fortschritt strebende Menschheit bricht eine schreckliche Katastrophe herein, die nur die Pflanzen, ein paar Tiere und die Frau, die sich von der Außenwelt abkapselt, überleben."

Worüber denkt Chartchai nach?

... dass er glücklich ist, im Tempel leben zu dürfen?

... dass es ihm gut geht?

... dass er eines Tages studieren möchte?

... dass er den Kinder zurückgeben kann, was ihm jetzt fremde Menschen schenken?

... dass er dankbar ist, dass es so viele Leute gibt, die ihm helfen und ihn unterstützen, die er gar nicht kennt ....

Chartchai lebt als Waisenkind in der buddhistischen Tempelanlage Wat Srakaeo ca 100 km nördlich von Bangkok.

Das Waisenhaus wurde 1942 von Luang Por Chabap mit 10 Kindern gegründet. Heute leben dort 2.446 Waisenkinder - Kinder ohne Vater und Mutter; Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu versorgen - im Alter von 3 bis 18 Jahren.

Wenn die Kinder im Tempel aufgenommen werden, bekommen sie einen Teller, einen Löffel und einen kleinen Rucksack. Sie schlafen am Boden in einem der Schlafsäle mit 80 anderen Kindern. Ihr T-Shirt waschen und bügeln sie selbst, es gibt einen gemeinsamen Kleiderständer für alle im Schlafsaal.

Seit kurzer Zeit ist jedoch alles anders!

2 Quadratmeter Lebensraum zum Ausruhen, Schlafen und Lernen, ein Bett mit ausklappbarem Tischchen - Dank der Initiative von Volker Capito, der immer wieder allen 2446 Kindern ein Eis mitbringt und deshalb von den Kindern der "Iceman" genannt wird.

Das "Iceman Charity Project" wurde vor 12 Jahren von Volker Capito gegründet, als er, selbst kinderlos, beschloss, einen Teil seines Einkommens den Kindern zur Verfügung zu stellen. Er verbringt den größten Teil seiner Freizeit damit, die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern.

Aber es gibt noch viel zu tun!

3 x täglich warten 2.446 Kinder auf ihre Portion Reis - das Hauptnahrungsmittel - 7.338 Portionen Reis am Tag, 220.140 Portionen Reis im Monat .... 131 Tonnen Reis jedes Jahr!

Das Iceman Charity Project wird von privaten Sponsoren finanziert, es werden nicht nur die notwendigen Lebensmittel eingekauft, es müssen auch Gebäude renoviert und saniert werden.

Wie können Sie Chartchai und den anderen Waisenkindern helfen?

Spenden können via PayPal überwiesen werden:

Geld senden --> Geschenk senden:  iceman@icemancharity.com

Kennwort ICEMAN CHARITY

Mehr information erhalten Sie:

www.icemancharity.com

facebook: icemancharity

Wir Kinder im Wat Srakaeo danken für Ihre Hilfe!